this post was submitted on 08 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 8 months ago
MODERATORS
 

Moin, sitze gerade im Zug und nach bester Manier radikalisiere ich mich über Gregor Gysi Reels. In diesem woken Mindset kam mir die Frage auf, woher Menschen sich und ihre Meinung so ernst/wichtig nehmen können und gleichzeitig komplett andere Meinungen als Hirngespinste abtun können?

Als provokative These würde ich deswegen die bekannte Bundestrainer-Expertise mit anderen, scheinbar offensichtlichen Einschätzungen vergleichen.

Was mich zurzeit beschäftigt ist die Frage nach der Aufrüstung. Prinzipiell hab ich keine Ahnung. Aber das weiß ich auch.

Haben andere Menschen mehr Ahnung, oder gibt es eine morbide Faszination die Skills aus etlichen AOE oder CS Partien in die echte Welt zu übertragen. Analsyen von wertvollen Gefächtspositionen oder nötiger Menschstärke an der Front.

Doch wo zum Fick bleibt die Erkenntnis, dass es Menschen sind, über deren Leben dort diskutiert wird.

Keinen Punkt, nur nen kurzer Zuggedanke: Aber was qualifiziert Meinungen? Sollten wir mehr auf die wissenschaftliche Methode achten? Und wo hört Meinungsaustausch auf fruchtbar zu sein? (Siehe Merz und Co., die haben starke Meinungen)

Beste Grüße und shoutouts an die brudys, die heute noch aufe Straße gehen.

top 21 comments
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[–] nahostdeutschland@feddit.org 7 points 13 hours ago

Ich halte dieses Gerede von "82 Millionen Bundestrainer, Virologen, Wehrexperten" für extrem schwierig, da es völlig normales menschliches Verhalten abkanzelt. Menschen tauschen sich natürlich untereinander über Themen, die sie beschäftigen aus und das ist auch gut so. Natürlich redet man dann im Büro an der Kaffeemaschine über das letzte Spiel der Nationalmannschaft und natürlich geht es dann auch darum, wie man es besser machen könnte. Das zu lassen, nur weil ein Oliver Kahn vllt. mehr Fußballexpertise hat, ist absoluter Quatsch. Und das gilt auch für andere Themen und unterschätzt auch, wie viel Expertise es gibt: Natürlich haben sich viele Leute während Covid zu wahren Virenexperten entwickelt. Damit meine ich nicht die Querdenker, aber wer es richtig gemacht hat, weiß definitiv mehr über Verbreitungswege, Inkubationszeiten, Impfungen, Schutzmaßnahmen und so weiter und das darf man auch Teilen. Da nur reinzukeilen mit "82 Millionen Virologen, alle keine Ahnung" ist halt elitär und falsch.

Ansonsten zu deiner Frage, was eine Meinung qualifiziert. Ich werfe einfach mal Adorno in den Raum:

"Indem so einer seine untriftige, durch keine Erfahrung erhärtete, durch keine Überlegungen bündige Meinung als die seine proklamiert, verleiht er ihr, mag er sie auch scheinbar einschränken, gerade durch die Beziehung auf ihn selbst als Subjekt Autorität, die des Bekenntnisses. […] Umgekehrt ist ebenso verbreitet die Neigung, wenn man auf ein triftiges und begründetes Urteil stößt, das einem unbequem ist, ohne daß man es doch widerlegen könnte, es dadurch zu disqualifizieren, daß man es als bloße Meinung hinstellt."

Oder anders gesagt: Es ist gar nicht so einfach. Am Ende entscheiden glaube ich drei Dinge: Zum einen, dass man draufschaut, wer etwas äußert und welche Expertise er/sie hat. Es ist eben dann doch ein Unterschied, ob ein Christian Drosten etwas zu Covid sagt oder Ute aus der lokalen Schwurbelgruppe. Dazu kommt dann auch die Erkenntnis, dass die Welt brutal komplex ist und dass es keine einfachen Lösungen gibt. Wer diese verbreitet, sollte dringend skeptischer betrachtet werden (So im Stil von "Die Arbeitslosen sind faul und wenn wir das Bürgergeld kürzen, dann blüht unser Land wieder"). Außerdem braucht man auch die Fähigkeit, seine Meinung in Anbetracht von neuen Fakten und Entwicklungen ändern zu können. Das ist eine Sache, die schwer ist, aber genau da erkennt man die Leute, denen man zuhören sollte. Wir erleben es ja gerade in diesen merkwürdigen Zeiten: Wer immer noch im Putin-Zeitalter diese Sowjet-Völkerfreundschafts-Nostalgie in Richtung Russland pflegt, wer in Trump-Zeiten noch die transatlantische Zusammenarbeit aufrecht halten will, der hat irgendwie nicht nachgedacht.

[–] lurch@sh.itjust.works 11 points 1 day ago

Bei Aufrüstung geht es erstmal gar nicht um Menschenleben, sondern um Säbelrasseln. Abschreckung. Im Idealfall wird man dann nicht angegriffen oder kann wenigstens den Angreifer schnell wieder vertreiben. Natürlich kann es auch oassieren, dass der Angreifer vollkommen irre ist und alles nix bringt. Das ist leider manchmal so.

Ja, es gibt viele andere Menschen, die bereits Erfahrungen mit Militär, Krieg und vor allem Unterdrückung durch autoritäre Besetzer haben. Viele dieser Menschen sind überzeugt, dass ein Leben unter autoritärer Herrschaft nach Eroberung allgemein nicht lebenswert ist. Diese Menschen möchten, wenn es nötig wird, bis zum bitteren Ende für unsere Freiheit kämpfen, weil es noch viel schlimmer wäre und viel schwieriger ist, in Unterdrückung zu leben und zu überleben.

Natürlich kann es individuell sein, dass jemand lieber flüchten möchte, als die Freiheit zu verteidigen. Ich finde das legitim, aber es ist auch kein Spaß und endet oft schlimm, z.B. mit dem Hungertod in einem Flüchtlingslager. Diese Option wird es immer geben, auch wenn sie z.T. sehr erschwert sein kann.

Tatsache ist auch: Wenn sich niemand den Armeen der Despoten in den Weg stellt, fällt ihnen in wenigen Jahren die ganze Welt einfach in den Schoß und dann werden wir nichtmal mehr gefragt. Dann gibt es so oder so Aufrüstung aber der Feind sind dann hilflose Aufständige im Imperium, die ohne Gegenwehr niedergemetzelt und zu Tode gefoltert werden.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 31 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (3 children)

Aber was qualifiziert Meinungen?

Die dahinterstehende Expertise, die Fähigkeit, die Meinung zu erklären (auch wie man sie bildet), zu verteidigen, auf mögliche Fehler und Schwachpunkte einzugehen und auch die Offenheit, sich gegebenenfalls überzeugen lassen zu können. Oder kurzgesagt:

Sollten wir mehr auf die wissenschaftliche Methode achten?

Ja.

Warum haben wir 82 Millionen Bundestrainer, Militärstrategen, Virologen und Pandemiologen, Nahostexperten usw?
Weil wir uns oft für gebildeter halten als wir sind. In vielen Fällen, vor allem auf Gebieten, mit denen wir uns nicht auf Expertenniveau auseinandersetzen und jahrelang in die Materie einarbeiten, bilden wir uns nicht immer eine Meinung, sondern übernehmen sie, wenn sie uns plausibel genug erscheint (edit: und in unser Weltbild passt, und andere Biases spielen natürlich auch eine Rolle). Dabei verwechseln wir aber den Prozess der Meinungsbildung mit dem der Meinungsübernahme.

Bin aber kein Experte, sitze gerade nur mit dem Schlaufon auf dem Klo und gebe dem Impuls nach, meine unqualifizierten Gedankengänge ins Netz zu kotzen.

[–] Plagiatus@lemmy.world 8 points 1 day ago (1 children)

Dein Beitrag / deine Meinung erscheint mir plausibel, sie passt in mein Weltbild, das übernehme ich jetzt für mich.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 7 points 1 day ago

Relevanter Nutzername?

[–] MarcomachtKuchen@feddit.org 1 points 22 hours ago

Es gibt einen Ausdruck für diesen Effekt, dass wissenschaftliche Experten mit steigendem Fachwissen immer ignoranter für alternative Ansätze werden, aber er fällt mir leider gerade nicht ein.

[–] 123@feddit.org 5 points 1 day ago

Dein Beitrag ist meiner Meinung nach gut geschrieben. Reichlich qualifiziert und plausibel, diese -deine- Kotze.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 11 points 1 day ago (1 children)

Es gibt kein Gütesiegel für Meinungen. Meinungen dürfen alles von wissenschaftlich fundiert bis völlig banal und an dem Haaren herbeigezogen sein. Durch den Austausch dieser Meinungen entsteht Sympathie oder Antipathie, je nachdem, wie dicht die andere Meinung an der eigenen ist. Die Erkenntnis darüber ermöglicht dann die fortgeschrittene Herangehensweise, in der wir nicht mehr auf der Suche nach Meinungsverstärkern, sondern Meinungspluralität sind, in der wir unsere eigenen Thesen testen, sie ggf. adjustieren und um neue Erkenntnisse expandieren. Das ist das Herz von Demokratie.

So wäre es jedenfalls in der intakten Demokratie. In unserer Gesellschaft gerade gilt allerdings eher das loudest guy principle, wodurch dann ein schamloser Populist wie Merz Kanzler werden kann. Das war jetzt zwar sehr verkürzt ausgedrückt, aber ich denke, es reicht, um den Unterschied deutlich zu machen.

[–] Quittenbrot@feddit.org 9 points 1 day ago (1 children)

Dazu noch der Hinweis, dass sich jeder mehr oder weniger und bewusst oder unbewusst in einer Meinungsblase befindet. Das ist auch nicht verwunderlich, weil man sich meist lieber mit Meinungen umgibt, die der eigenen entsprechen.

Die Herausforderung ist, sich immer mal wieder ganz bewusst mit anderen Meinungen und den dahinterliegenden Argumenten auseinanderzusetzen. Dieser Meinungsaustausch ist so lange fruchtbar, wie man ein gemeinsames Fundament hat und konstruktiv ist. Wer trotz der Faktenlage fest behauptet, dass die Erde trotzdem eine Scheibe ist und du komplett Unrecht hast, ohne das zu untermauern, mit dem wirst du dich nicht sinnvoll austauschen können.

Das 'Warum' hinter einer Meinung hat in der heutigen reflexhaften Zeit leider kaum noch Platz. Dabei ist das ganz interessant, bspw eine andere Meinung gut begründet zu bekommen, oder umgekehrt zu merken, dass in ein festes Bild eigentlich viel Bauchgefühl reingespielt hat.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 4 points 1 day ago

Eine schöne Ergänzung, danke.

[–] Saleh@feddit.org 7 points 1 day ago (1 children)

Gegenthese zur wissenschaftlichen Methode:

Außerhalb der Naturwissenschaften hast du oft völlig gegensätzliche Ergebnisse und Meinungen von Wissenschaftlys. Auch unter den höchstgradig Dekorierten und Betitelten.

Es ist ziemlich einfach den Anschein von Wissenschaftlichkeit zu erwecken und es ist ziemlich schwer, dass zuverlässig zu widerlegen, selbst wenn man in dem jeweiligen Thema über viel Wissen oder gar Expertise verfügt.

Dazu kommt, dass bei Politik, Krieg, Wirschaft u.ä. Gesellschaftsthemen enorm viel Interesse besteht, Informationen geheim zu halten, Falschinformationen zu verbreiten, in Bezug auf einige hochdotierte Honorarprofessys, Drittmittelgeschäfte, usw. sogar unmittelbar im Wissenschaftsbetrieb selbst Einfluss zu nehmen.

Alles was Hürden aufbaut, welche Meinungen im Alltag als prinzipiell "qualifiziert" oder "unqualifiziert" wahrgenommen werden, ist kontraproduktiv und stärkt finanzstarke Scharlartane.

https://www.smbc-comics.com/comic/capital

[–] Diplomjodler3@lemmy.world 6 points 1 day ago (2 children)

Das hat alles nichts mit der wissenschaftlichen Methode zu tun. Die sagt einfach, dass man systematisch vorgehen sollte, seine Theorien auf beobachtbare Fakten begründen, und für Theorie bevorzugen sollte, die an besten zu ebendiesen Fakten passt.

Genau genommen ist der Weg so weit ich weiß Fakten -> Erklärungsmodell <-> Experiment (Versuch der Falsifizierung) für neue Fakten. Da funktioniert streng genommen die (natur)wissenschaftliche Methode nicht ganz für Geisteswissenschaften und Politik, selbst bei Soziologie, denn "Experimente" sind gar nicht so leicht, Modelle wirken selbst auf die Fakten, die sie untersuchen, und Fakten sind in ständigem, dialektischem Wandel. Gerade im politischen ist zusätzlich die Gefahr sehr groß, anstatt analytisch zu arbeiten, machtpolitisch auszunutzen. Eine Studie, so sie einflussreich ist, ist nie nur beobachtend, sondern auch beeinflussend, wenn es um gesellschaftliche Entwicklungen geht. (Wenn man etwa beobachtet, dass Frauen öfter X machen und Männer öfter Y, das veröffentlicht, und es viel gelesen wird, beeinflusst diese an sich zuerst neutrale Beobachtung das Selbstbild der Lesenden und ihre Erwartungen innerhalb ihrer Lebensrealität).

Es gibt es schon ein Phänomen von STEM-Menschen, die gerne die Beherrschbarkeit, Berechenbarkeit und theoretische Ordnung der wissenschaftlichen Methode auf das chaotische System Menschheit, Geschichte und Politik anwenden würden. Zumeist, ohne echtes Verständnis für die Eigenheiten, denen man begegnet.

Und zudem kann es in der Tat auch entmündigend benutzt werden, was ein echtes Dilemma ist. Einerseits stimmt es, man sollte nicht einfach jeder Meinung denselben Wert geben, wenn es um Entscheidungen geht - zugleich muss aber ein echter Dialog stattfinden können, und der Mensch hinter der Meinung respektiert und mündig bleiben. Kann nicht behaupten, dass ich eine allgemeingültige Lösung habe, oder es eine gibt. Kann aber sagen, dass ich etwas ins Schwadronieren gekommen bin.

Ich glaube schlussendlich meintest du das auch so grob, ich glaube der Begriff "wissenschaftliche Methode" ist nur so ein Semantikding hier.

[–] Saleh@feddit.org 5 points 1 day ago

Wie beurteilst du, ob eine dir präsentierte Meinung nach der wissenschaftlichen Methode entwickelt wurde, bzw. wie validierst du, was dir als Fakten präsentiert wird und wie quantifizierst und korrigierst du für deinen eigenen Bias?

Nehmen wir den Ukrainekrieg als Beispiel. Kaum jemand von uns wird selbst an der Front sein/gewesen sein. Wir stützen unsere Informationen bestenfalls auf überwiegend neutrale Auswertungen, die OSINT Informationen und die Angaben der Kriegsparteien versuchen zu plausibilisieren. Wir haben aber keine direkten Möglichkeiten, diese Auswertungen zu überprüfen, außer im Kontext von anderen Informationen, die wiederum den selben Grundproblemen unterliegen.

Wie du es drehst und wendest, läuft es darauf hinaus, dass wir bei diesem Thema subjektiv entscheiden, wem wir vertrauen und wem nicht, und dadurch ist die Grundlage unserer Meinung gar nicht faktenbasiert. Sie ist vertrauensbasiert.

Das ist bei anderen Themen etwas anders. Beispiel Inflation, wo ich nur meine Einkaufszettel vergleichen muss, oder wie hoch die Abbuchungen des Wocheneinkaufs auf dem Konto sind. Da kann mir dann auch kein Experte im Fernsehinterview erzählen, dass der "wissenschaftliche" Warenkorb 2022 nur 7% teurer geworden ist, während meine Einkäufe 30% teurer und der Abschlag fürs Gas 150% höher geworden sind.

[–] NeoNachtwaechter@lemmy.world 4 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

"> Aber was qualifiziert Meinungen?

Man kann ja bekanntlich die anderen nicht ändern, nur sich selber.

Auf dem Weg, die eigene Meinung zu qualifizieren, wäre es vielleicht ein guter Anfang, in dem großen Eintopf, der "Meinung" genannt wird, ein bißchen stärker zu differenzieren zwischen Dingen wie z.B.

Tatsache
Behauptung
Erinnerung
Vermutung
Wunsch
Bedürfnis
Schlußfolgerung
Einschätzung
Vorschlag
...

[–] Nomad@infosec.pub 4 points 1 day ago (1 children)

Als Akademiker bin ich Freund der wissenschaftlichen Methode. Wenn man wissen(schaftliche) Erkenntnisse hat wie man etwas erreicht, kann man mehr diskutieren was man erreichen sollte. Wäre schön, die Diskussionen würden signifikant einfacher wenn man aufhören würde Fakten zu leugnen um sein Weltbild formbar zu halten. Wofür bezahlen wir Forschung von unseren steuern, wenn unsere gewählten Repräsentanten dieses geschaffene wissen ignorieren dürfen.

Es ist vergleichbar mit Versicherungen die mit esoterischen Heilungen werben dürfen wenn ihr Zweck das Allgemeinwohl der Gesellschaft ist. Wenn es Gesetze gegen sowas gäbe, könnte sich keiner mehr einen Vorteil verschaffen durch so offensichtliche lügen.

[–] DrunkenPirate@feddit.org 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (2 children)

Ich muss hier mal kurz reingrätschen in dein Weltbild „die Wissenschaft ist perfekt und alle sollten machen was sie sagt“. Das ist eine Technokratie, die du da vorschlägst und die geht mit Sicherheit an den Bedürfnissen der Menschen vorbei.

Fakten erforschen - Ja - das ist ein wichtiges Gut der Wissenschaft. Die Deutung und Interpretation der Fakten ist dann allerdings nicht mehr so eindeutig. Auch in der Wissenschaft. Und auch da gab es schon einige „Weltbilder“, die sich die Fakten schön gedreht haben. Das ist jetzt aber Wissenschaftskritik. Ich will nicht falsch abbiegen.

Mein Punkt ist folgender: Politik, unsere Repräsentanten, haben den Job eine Gesellschaft zu führen. Da muss auf Ausgleich und Akzeptanz geachtet werden. Nicht alles was wissenschaftlich logisch ist, ist für eine Gesellschaft zumutbar. Deshalb dürfen Politiker nicht Wissenschaft 1:1 umsetzen, sondern sich daran orientieren.

Ein Beispiel der jüngeren Geschichte, wo das extrem schief gegangen ist, ist die Zero-Covid-Politik in China. Da wurde ein striktes Kontaktverbot (Viertel und Häuser abgeschlossen) und erzwungene Quarantäne (Quarantäne-Camps) umgesetzt. Wissenschaftliche Erkenntnisse top umgesetzt. Für die Gesellschaft/ Menschen der blanke Horror.

[–] Nomad@infosec.pub 1 points 23 hours ago (1 children)

Keiner hat was von Wissenschafts Faschismus gesagt. Aber lange zu den Akten gelegte Fakten zu leugnen sollte heutzutage einfach kein Thema mehr sein. Corona Lügner? Raus aus der Politik. Holocaust leugner? Genauso. Impfgegner, keine Diskussion. Es ist verboten Verfassungs feindliche Zeichen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Aber wissenschaftliche Unwahrheiten zu verbreiten entgegen besseren Wissens sollte strafbar sein.

[–] DrunkenPirate@feddit.org 2 points 5 hours ago

Aber wissenschaftliche Unwahrheiten zu verbreiten entgegen besseren Wissens sollte strafbar sein.

Bloß nicht. Der Vorteil von wissenschaftlichem Arbeiten ist ja gerade die Arbeitshypothese, die solange als bewiesen gilt, bis jemand diese mit anderen Beweisen widerlegen kann. Strafen auf „Unwahrheiten“ würden sofort jeden wissenschaftlichen Fortschritt beenden, da die Widerlegung einer des derzeitigen Erkenntnissstandes strafbar wäre.

[–] Undertaker@feddit.org -1 points 1 day ago (1 children)

die Wissenschaft ist perfekt und alle sollten machen was sie sagt

Mehr habe ich nicht gelesen, denn deine Aussage ist falsch. Das ergab sich nicht aus dem Post. Vielmehr verwendest du hier ein Scheinargument, gegen das du nun argumentieren kannst, das jedoch vom Vorposter gar nicht getätigt wurde.

Bitte unterlass so was in Zukunft einfach, damit du dich nicht erneut für eine sachliche Diskussion disqualifizierst.

Für Interessenten bzgl. Scheinargumente: https://www.quarks.de/gesellschaft/scheinargumente-hier-solltest-du-in-diskussionen-aufpassen/
In der Aussage stecken gleich mehrere solcher Pseudoargumentationstypen

[–] DrunkenPirate@feddit.org 1 points 1 day ago

Also ich verstehe diese Sätze schon so, dass dieses wissenschaftliche Wissen angewendet werden muss und nicht ignoriert werden darf.

Wenn man wissen(schaftliche) Erkenntnisse hat wie man etwas erreicht, kann man mehr diskutieren was man erreichen sollte.

Wofür bezahlen wir Forschung von unseren steuern, wenn unsere gewählten Repräsentanten dieses geschaffene wissen ignorieren dürfen.

Und vielen Dank für deinen elterlichen Rat, wie ich zu diskutieren habe. Ich werde mich natürlich strengstens deinem Reglement unterwerfen, denn wo kämen wir hin anders zu denken. Es kann nur richtig gedacht werden.