this post was submitted on 08 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Genau genommen ist der Weg so weit ich weiß Fakten -> Erklärungsmodell <-> Experiment (Versuch der Falsifizierung) für neue Fakten. Da funktioniert streng genommen die (natur)wissenschaftliche Methode nicht ganz für Geisteswissenschaften und Politik, selbst bei Soziologie, denn "Experimente" sind gar nicht so leicht, Modelle wirken selbst auf die Fakten, die sie untersuchen, und Fakten sind in ständigem, dialektischem Wandel. Gerade im politischen ist zusätzlich die Gefahr sehr groß, anstatt analytisch zu arbeiten, machtpolitisch auszunutzen. Eine Studie, so sie einflussreich ist, ist nie nur beobachtend, sondern auch beeinflussend, wenn es um gesellschaftliche Entwicklungen geht. (Wenn man etwa beobachtet, dass Frauen öfter X machen und Männer öfter Y, das veröffentlicht, und es viel gelesen wird, beeinflusst diese an sich zuerst neutrale Beobachtung das Selbstbild der Lesenden und ihre Erwartungen innerhalb ihrer Lebensrealität).
Es gibt es schon ein Phänomen von STEM-Menschen, die gerne die Beherrschbarkeit, Berechenbarkeit und theoretische Ordnung der wissenschaftlichen Methode auf das chaotische System Menschheit, Geschichte und Politik anwenden würden. Zumeist, ohne echtes Verständnis für die Eigenheiten, denen man begegnet.
Und zudem kann es in der Tat auch entmündigend benutzt werden, was ein echtes Dilemma ist. Einerseits stimmt es, man sollte nicht einfach jeder Meinung denselben Wert geben, wenn es um Entscheidungen geht - zugleich muss aber ein echter Dialog stattfinden können, und der Mensch hinter der Meinung respektiert und mündig bleiben. Kann nicht behaupten, dass ich eine allgemeingültige Lösung habe, oder es eine gibt. Kann aber sagen, dass ich etwas ins Schwadronieren gekommen bin.
Ich glaube schlussendlich meintest du das auch so grob, ich glaube der Begriff "wissenschaftliche Methode" ist nur so ein Semantikding hier.