this post was submitted on 19 Jul 2025
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[–] brot@feddit.org 9 points 4 days ago (2 children)

Im Kern geht es einfach um eine Definitionsfrage: Ist eine Wurst immer mit Fleisch? Ist "Chicken" immer automatisch mit Huhn oder kann das auch eine Geschmacksrichtung sein? Muss Milch immer aus einem Euter gekommen sein? Könnte man unaufgeregt klären, aber hier geht es um viel Geld

[–] Jesus_666@lemmy.world 4 points 4 days ago

Darum geht es mir ja: Wenn man "Huhn" als Geschmacksrichtung deklariert, ist alles okay. Macht Instantramen seit jeher so. "Chicken Flavor Nuggets" ist eine völlig andere Aussage als "Chicken Nuggets".

Es gibt auch durchaus vegane Nuggets, die das ganz offen sagen – ich hatte mal Erbsennuggets und die waren okay. Ich würde davon ausgehen, dass "X Nuggets" immer aus X sind.

Bei Wurst würde ich sagen, dass der Normalverbraucher tatsächlich davon ausgeht, dass da Fleisch drin ist. "Wurst" ohne weiteren Zusatz würde ich als Fleischprodukt erwarten, aber "Vegane Wurst" nicht.

[–] Tartufo@lemmy.world 4 points 4 days ago (1 children)

Ich fänd die Definition als Geschmacksrichtung top und würde definitiv dafür stimmen, wenn ich könnte. Ich meide z.B. Schwein nicht, weil es Schwein ist, sondern weil ich den Geschmack nicht mag. Genauso greift ich ab und an mal zu Huhn, nicht weil es Huhn ist, sondern wegen des Geschmacks. Bzgl. Inhalt tierisch ja/nein sagt der (ggf. nicht vorhandene) Zusatz "vegan" ja schon alles...

Aber wo kämen wir da hin, wenn wir es uns so leicht machen würden?

[–] Tudsamfa@lemmy.world 1 points 3 days ago (1 children)

Nun, es gibt dann doch einige Minderheiten die Schwein meiden, weil es denen nicht ganz "koscher" ist, und nicht, weil sie den Geschmack nicht mögen.

[–] Tartufo@lemmy.world 1 points 3 days ago (1 children)

Für unter anderem die ja der Zusatz "Vegan". Fehlt der ist da Tier drin. Steht er dabei geht's nur um den Geschmack, Tier ist aber keins drin.

Von daher verstehe ich ehrlich gesagt nicht, worauf du mit deinem Kommentar hinaus willst.

[–] Tudsamfa@lemmy.world 1 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (1 children)

"Chicken" als Geschmacksrichtung kann ja auf alles mögliche dann angewendet werden. Auch wenn das zur Zeit wenig wirtschaftlichen Sinn macht, ist es dennoch blöde wenn man als Jude oder Muslim nach "Beef flavoured nuggets" greift und da Schwein drinn ist. Oder halt Hindu beim Kauf von "Bacon" mit Rind. Und Wirtschaftlichkeit ändert sich ja ab und zu.

Wenn die Tierersatzproduktbranche kreativ mit den Geschmacksbezeichnungen werden darf, dann wird die Fleischbranche nicht weit hinterher sein. Und da ist das dann nicht mit einem großen V gekennzeichnet.

[–] Tartufo@lemmy.world 2 points 2 days ago

Jetzt hab ich verstanden was du meinst, danke für die Ausführung. Da kann man aber auch eigentlich relativ einfach einen Riegel vorschieben, wenn ich nichts übersehe: Es muss dann festgeschrieben werden, das wenn es wirklich nur um den Geschmack geht, die Grundzutat aber etwas anderes ist, groß und offensichtlich drauf hingewiesen werden, was das Grundprodukt ist. Z.B. eben mit "Vegan" für rein pflanzliche Basisprodukte oder aber ein großes ein Schweine-Piktogramm mit dem Wort "Basis" drin, um eine Basis aus Schweinefleisch zu markieren. Bei gemischtem Rind-/Schweinshack dann halt entsprechend ein Bild mit Rind und Schwein.

Dann hätte man immer groß zwei Sachen auf der Packung sichtbar: Geschmack und Basiszutat. Ist auch ziemlich leicht und beliebig auf evtl. neue Grundzutaten erweiterbar. Bei Fleisch aus dem Labor kann man das Schwein z.B. in einen Erlenmeyerkolben stecken oder so.

Das Vegan-Logo finde ich hier tatsächlich sehr offensichtlich, daran sollte man sich bei der Ausgestaltung für Hinweise auf andere Basiszutaten dann mMn orientieren. Das ist auf jeden Fall alles gut regelbar, das Problem seh ich da tatsächlich grundsätzlich eher beim (Un)willen der für diese Regeln Verantwortlichen, sich da einmal richtig hinzusetzen.