Deutschland
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Ich meine, da werden auch die Schwankungen in den einzelnen Wahlkreisen und Gemeinden mit ausgewertet. (1) Wenn man zB sehen würde, dass in Wahlkreisen, in denen die Grünen besonders viele Stimmen verloren haben, die Linke besonders viele dazugewonnen hätte, wäre das ja ein Indiz darauf, dass die Linke viele Wechselwähler von den Grünen bekommen hat. (2) Man könnte dann erst einmal annehmen, dass sich in jedem Wahlkreis die Wechselwähler gleichmäßig verteilt hätten. Hätten zB in einem Wahlkreis SPD und FDP je 15 Prozentpunkte verloren und CDU, AfD und Linke je 10 gewonnen, hätte dann also jede Gewinnerpartei jeder Verliererpartei jeweils 5 Punkte abgenommen. Bezogen auf den einzelnen Wahlkreis ist das natürlich Quatsch, aber wenn man dann anschließend den deutschlandweiten Durchschnitt berechnet, sollte das wegen (1) schon wieder einigermaßen passen. Indem man bei (2) keine gleichmäßige Umverteilung der Wechselwähler annimmt, sondern zB Umfragen zur Hilfe nimmt, um herauszufinden, von welcher Partei am häufigsten zu welcher anderen Partei gewählt wird, könnte man das Ergebnis noch verbessern.