Wissenschaft

199 readers
1 users here now

Community für Austausch zum Thema Wissenschaft.

Wikipedia: "Das Wort Wissenschaft [...] bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche, welche systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird."

Verwandte Communities:

Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.

Bitte beachtet die Regeln von Feddit.org.

Attribution


founded 8 months ago
MODERATORS
1
 
 

Nur beim Menschen vorkommende Mutation könnte für unsere Sprachfähigkeit entscheidend sein

Folgenreiche Mutation: Wir Menschen könnten unsere einzigartige Sprachfähigkeit der Veränderung nur eines Genbuchstabens verdanken. Denn diese Mutation im NOVA1-Gen kommt nur beim Homo sapiens vor und beeinflusst die Fähigkeit zu komplexen Lautäußerungen, wie DNA-Analysen und Tests mit Mäusen nahelegen. Das NOVA1-Gen beeinflusst die Hirnentwicklung, aber auch die Aktivität vieler für das Sprechen essenzieller DNA-Bereiche. Die mutierte Variante könnte demnach ein echtes Sprach-Gen sein, so das Team in „Nature Communications.

Paper: A humanized NOVA1 splicing factor alters mouse vocal communications | PDF

2
 
 

Laut einer Hypothese sausen mikroskopische Schwarze Löcher aus der kosmischen Geburtszeit umher. Wirklich gefährlich wären solche Winzlinge erst ab der Masse eines großen Asteroiden

archiv.is

3
4
5
 
 

Typische Phrasen von ChatGPT tauchen selbst in hochrangigen Journalen auf

Heimlicher Helfer: Bei wissenschaftlichen Fachartikeln schreibt immer häufiger ein nicht deklarierter Autor mit: die künstliche Intelligenz. Das verraten typische KI-Phrasen selbst in einigen Top-Journalen. Mitten im Text stehen dann Halbsätze wie: „Als KI Sprachmodell…“ oder „Meinem letzten Wissens-Update zufolge….“ Das Brisante daran: Der Einsatz von ChatGPT und Co ohne entsprechende Angabe ist in fast allen Fachjournalen verboten. Hinzu kommt: Wenn nicht einmal diese verräterischen Phrasen auffallen, wie sieht es mit Fehlern und Halluzinationen der KI aus?

Paper: ‘As of my last knowledge update’: How is content generated by ChatGPT infiltrating scientific papers published in premier journals? | PDF

6
 
 

Aufsteigender Dampf verriet in 100 Meter Tiefe verborgenen Höhlensee in Albanien

Heißer See im Untergrund: Im Süden Albaniens haben Geologen den weltweit größten unterirdischen Thermalsee entdeckt. Der von heißen Quellen gespeiste unterirdische See enthält rund 8.335 Kubikmeter Wasser und ist 138 Meter lang. Entdeckt wurde der nur über einen 100 Meter tiefen Schacht zugängliche See schon 2021 durch den aufsteigenden Dampf. Erst jetzt gelang es den Forschern jedoch, den „Neuron-See“ getauften Thermalsee mithilfe von Laserscanning zu vermessen.

7
 
 

Alternativer Link @archive.org

Schwenkt man eine Videokamera schnell hin und her, wird das Bild unscharf. Tun wir das Gleiche mit unserem Körper, bleibt der Seheindruck jedoch stabil. Fachleute wissen nun, woran das liegt.

8
 
 

An den NIH würden neue Förderanträge derzeit gar nicht erst begutachtet, schon genehmigte Mittel lasse Trump einfrieren und auf ihre Themen hin überprüfen. "Das ist ein klarer Verstoß gegen die Wissenschaftsfreiheit, denn die Themenwahl obliegt den Forschenden und nicht dem Weißen Haus", sagte der MPG-Präsident.

Cramer [der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft] erwartet, dass es als Folge des Kurses der Trump-Regierung einen Zustrom von Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern aus den USA nach Deutschland geben wird: "Die USA sind ein neuer Talentpool für uns." Auf die jüngste Ausschreibung für die Leitung von Forschungsgruppen habe die MPG doppelt so viele Bewerbungen aus den USA erhalten wie im Jahr zuvor.

9
 
 

Forschern des Ernst Strüngmann Instituts in Frankfurt am Main unter der Leitung von Wolf Singer ist ein Durchbruch beim Verständnis grundlegender Gehirnprozesse gelungen. Die Forscher liefern erstmals überzeugende Beweise dafür, dass die für das Gehirn charakteristischen rhythmischen Muster einen wichtigen Zweck für die Informationsverarbeitung erfüllen. Obwohl diese oszillatorischen Dynamiken seit vielen Jahrzehnten in Aufnahmen von Gehirnaktivität beobachtet wurden, blieb ihr Sinn bis jetzt weitgehend unklar.

10
 
 

geteilt von: https://feddit.org/post/7614494

"Was passiert, wenn chronisch überlastete wissenschaftliche Mit­ar­bei­te­r:in­nen einen Teil ihrer Arbeit nicht mehr erledigen? An der Universität Göttingen wird ab Freitag gestreikt – damit das Präsidium endlich für bessere Arbeitsbedingungen sorgt. Andere Unis sind schon weiter "

11
 
 

Ob Spanisch-Englisch oder Chinesisch-Deutsch – ein Großteil der Menschheit spricht mehr als eine Sprache fließend oder wächst mit zwei Muttersprachen auf. Einige Eltern erziehen ihre Kinder sogar gezielt bilingual, weil sie sich davon spätere Vorteile für ihr Kind erhoffen. Doch welche sind das? Lassen sich die Unterschiede von ein- und zweisprachig aufgewachsenen Menschen auch in deren Gehirnen verorten? Und wenn ja, wo?

Auf einer Seite lesen: Besser bilingual? - Wie Fremdsprachen unser Gehirn und Verhalten beeinflussen

12
 
 

Pflanzen sind wahrscheinlich eher „Lauscher“ als Altruisten

Wood Wide Web auf dem Prüfstand: Wenn ein Baum von einem Fressfeind angegriffen wird, fahren auch seine Nachbarn ihre eigenen Abwehrmechanismen hoch, um sich vor der drohenden Gefahr zu schützen. Aber wie erfahren sie überhaupt von dem Angriff? Warnen sich die Bäume gegenseitig über das Pilzgeflecht, über das sie miteinander verbunden sind? Oder handelt es sich dabei um einen Mythos?

Paper: The evolution of signaling and monitoring in plant–fungal networks | PDF | EPUB

13
 
 

n den 1970er Jahren erkannten Stephen Hawking und Jacob Bekenstein: Schwarze Löcher codieren Informationen völlig anders als die übrigen Objekte im Universum. Das ist nach wie vor der konkreteste Hinweis auf eine Theorie der Quantengravitation.

archiv

14
 
 

Zwei Erdplatten driften auseinander. Kilometerlange Risse sind die Folge. Irgendwann wird der afrikanische Kontinent auseinanderbrechen - und das schneller, als bislang vermutet.

archiv

15
 
 

Verkettete Polymere könnten Schutzkleidung leichter und flexibler machen

Schutzweste 2.0? Chemiker haben erstmals ein Polymermaterial entwickelt, dessen Bausteine sich mechanisch verzahnen lassen – ähnlich wie die ineinander greifenden Glieder eines Kettenhemdes. Das neue Nanomaterial ist jedoch viel leichter als die metallenen Bausteine und obendrein außergewöhnlich flexibel und robust. Es könnte daher künftig für moderne Schutzkleidung verwendet werden [...]

Paper: unfrei, also kein Open Access | Was bedeutet Open Access?

16
 
 

In vielen Science-Fiction-Stories gibt es einen magischen Schalter, der erdähnliche Gravitation erzeugt. Praktisch für Filme, aber wie realistisch ist das?

archiv

17
18
19
20
 
 

Hotspot für altersbedingte Prozesse im Gehirn identifiziert

Karte des Hirnverschleißes: Bestimmte Zelltypen im Gehirn verändern sich stärker und altern schneller als andere Hirnzellen, wie Neurowissenschaftler an Mäusen herausgefunden haben. Viele dieser Alterungsprozesse treten zudem an einem bestimmten „Hotspot“ im Gehirn auf, der mit Entzündungen und der Ernährung in Zusammenhang steht. Mit dem Wissen könnten nun neue Strategien entwickelt werden, um den Alterungsprozess zu verlangsamen, wie die Forschenden in „Nature“ berichten.

Paper: Brain-wide cell-type-specific transcriptomic signatures of healthy ageing in mice | PDF

21
 
 

Gegensätze vereint: US-Forscher haben erstmals einen Hydrogel-Halbleiter entwickelt – ein wichtiger Fortschritt für die Bioelektronik. Denn der neuartige Halbleiter ist dehnbar, flexibel und bioverträglich und kann problemlos mit lebendem Gewebe interagieren [...]. Möglich wurde dieser erste Halbleiter in Hydrogel-Form erst durch eine raffinierte Methode, die die wasserabweisende Natur der gängigen Halbleitermaterialien „austrickst“.

Video: PME researchers develop material that can create better brain-machine interfaces and biosensors - Dauer: 1 min

Paper: unfrei, also kein Open Access | Was bedeutet Open Access?

22
 
 

Alternativer Link @archive.org

Wenn Schneeflocken vom Wind verweht werden, sind sie massiven Kräften ausgesetzt, die die zarten Kristalle zerreiben. Doch der Wind sorgt auch dafür, dass das Wasser im Schnee abwechselnd fest und gasförmig ist, wie Versuche im Windkanal überraschend ergeben haben. Je nach Wetterlage nimmt der Schnee dadurch Wasserdampf aus der Luft auf oder gibt diesen ab.

[...] [Klima-]Modelle für die Polarregionen, wo Schneeverwehungen häufig sind, müssen daher nun angepasst werden.

Paper: Identifying airborne snow metamorphism with stable water isotopes | PDF

23
24
 
 

Alternativer Link @archive.org

Zusammenfassung durch ChatGPT:

Das Jahr 2024 war geprägt von beeindruckenden wissenschaftlichen Entdeckungen und Fortschritten. Polarlichter in Europa faszinierten durch die erhöhte Sonnenaktivität, während Kometen und neue Himmelsbeobachtungen Begeisterung auslösten. Die Quantentechnologie erreichte neue Meilensteine, etwa durch Fortschritte bei Quantencomputern und Sensorik, die faszinierende Phänomene aufdeckten.

Auch in der Biologie gab es Überraschungen: Verschollene Vogelarten wurden wiederentdeckt, und ungewöhnliche Verschmelzungsprozesse bei Quallen boten Einblicke in die Wunder der Natur. Gleichzeitig beunruhigte die Ausbreitung der Vogelgrippe, die erstmals Kühe infizierte und Menschen bedrohte.

Medizinisch rückte Long Covid weiter in den Fokus, mit bahnbrechenden Erkenntnissen zu mitochondrialen Fehlfunktionen und dem dringenden Bedarf an neuen Therapien. Psychologische Forschung beleuchtete Tabus in der Wissenschaft und die Herausforderung, unbequeme Themen anzusprechen.

In der Astronomie näherten sich Missionen dem Jupiter, um seine Monde zu erkunden, während die Rätsel der Dunklen Energie und des Universums die Forschung weiter vorantrieben. Schließlich wurde auch das 300. Kant-Jubiläum gefeiert, mit Diskussionen über zeitlose moralische Fragen.

25
 
 

"Nach­wuchs­for­sche­r:in­nen müssen weiter leiden" - Reform des WissZeitVG und Aufstiegsbafög sind "de facto gestorben" (taz)

https://taz.de/Bildungsversprechen-nach-Ampel-Aus/!6055809/

"Die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (#WissZeitVG), von der sich Angestellte an Unis bessere Arbeitsbedingungen erhofft hatten, sowie die Anpassung des „#Aufstiegsbafög “, über die junge Menschen in der beruflichen Ausbildung mehr Unterstützung bekommen sollten, [sind] vom Tisch. (...)

Die Obfrau der Grünen im Bildungsausschuss des Bundestags, Laura Kraft, bedauert, dass die beiden Vorhaben jetzt de facto gestorben seien. „Das ist sehr ärgerlich, dass wir das nicht mehr vor dem Koalitionsbruch hinbekommen haben“, sagt Kraft der taz. Umso mehr, da die Fach­po­li­ti­ke­r:in­nen von SPD, Grüne und FDP endlich auf der Zielgeraden für eine Einigung waren. Noch verbliebene inhaltliche Differenzen wollte man in einer letzten Verhandlungsrunde ausräumen, so Kraft. So war man sich beispielsweise einig, bei der Reform des WissZeitVG eine umstrittene Regelung für #Postdocs zu streichen.
Von Beginn an Kritik

Der BMBF-Entwurf sah hier vor, die Befristungshöchstdauer für promovierte Wis­sen­schaft­le­r:in­nen von sechs auf vier Jahre zu verkürzen. Ausnahmen wären dann nur noch mit einer fixen Zusage auf Entfristung möglich gewesen. Betroffene und Gewerkschaften kritisierten daran, dass der Entwurf die Hochschulen zu nichts verpflichtet, sondern im Gegenteil nur der Druck auf die For­sche­r:in­nen zunimmt, sich in noch kürzerer Zeit für eine Professur zu qualifizieren. Diese Kritik wurde erneut bei der ersten Lesung des Gesetzes Mitte Oktober im Bundestag laut.

Ohne diesen Passus könnte Kraft mit der Novelle gut leben. Dann hätte der Bundestag immerhin die positiven Punkte der Reform wie die erstmaligen Mindestvertragslaufzeiten für Promovierende (zwei Jahre) und Postdocs (drei Jahre), Verbesserungen für studentische Beschäftigte sowie die Ausweitung der familien- und pflegepolitischen Komponente verabschieden können. „Diese Chance ist jetzt leider dahin.“

Ebenfalls dahin ist vorerst ein Bund-Länder-Programm für mehr #Dauerstellen. Ein entsprechendes Konzept hatte der Haushaltsausschuss im Bundestag vor gut einem Jahr vom BMBF verlangt – als ergänzende Maßnahme zur WissZeitVG-Reform. Bis zu ihrem Rücktritt hat Stark-Watzinger jedoch kein Konzept vorgelegt, das den Namen verdient. Ein Blick in die Länder zeigt indes: Wenn der Bund nicht vorangeht, wird sich der finanzielle Spielraum kaum verbessern. #Hessen und #Berlin etwa haben die Hochschulbudgets für 2025 schon eingedampft.

Viele hoffen jetzt auf den #Wissenschaftsrat, der derzeit an Empfehlungen zur Personalstruktur an Unis arbeitet. Die zuständige Ausschussvorsitzende Birgit Spinath kündigte im taz-Interview an, ihr Fokus liege auf der Schaffung von mehr Dauerstellen. Sie wertete als positiv, dass die #Hochschulen sich für alternative Stellenkonzepte neben der Professur zunehmend offen zeigen – sofern Bund und Länder mehr Mittel bereitstellen.

Andreas Keller @AKellerGEW@mastodon.social von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält dies für Ausflüchte. Die Hochschulen könnten jetzt schon mehr tun. Eine Dauerstelle sei nicht wesentlich teurer als ein Zeitvertrag, und sogar mit Drittmitteln ließen sich Dauerstellen finanzieren, sagt Keller der taz. Die Forderung „Dauerstellen für Daueraufgaben“ werde die #GEW aber auch an die kommende Bundesregierung herantragen – und für eine Reform des WissZeitVG eintreten, das Befristungen grundsätzlich nur bis zur Promotion erlaubt."

@wissenschaft@feddit.org #Wissenschaft #Bildung #Arbeit #IchBinHanna

view more: next ›