Allerdings könnten sich solche gewählte Vertreter ja auch noch zu anderen Dingen äußern. Manche Zirkel in der Linkspartei liefen etwa nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 zu ganz großer Form auf, um dem Antisemitismus in seiner derzeit virulenten Form, dem Hass auf den jüdischen Staat und dessen Einwohner, innerparteilich und auf der Straße zu Geltung zu verhelfen.
*eyeroll* Das ist also die derzeit virulente Form? Wer hasst denn hier die Bewohner des jüdischen Staates? Da wird doch schon wieder wild irgendwas zusammen in einen Topf geworfen, was in der Realität gar nicht zusammen gehört.
Wenn es überhaupt eine derzeit gesteigerte Form von Hass gegen Israel gibt, dann gegen dessen Regierung und deren Handlungen.
In meinen Augen ist es ein ganz großes Versäumnis unserer Gesellschaft, dass so vieles als Antisemitismus bezeichnet werden darf, obwohl es im Kern vollkommen verschiedene Dinge sind.
Welche Völkermorde gemeint sind, die da in einem Satz mit der Shoah genannt werden, könnte vielleicht der Direktkandidat der Linkspartei für Neukölln, Ferat Koçak, beantworten. In der vergangenen Woche veröffentlichte er auf dem Portal theleftberlin.com eine Stellungnahme mit dem Titel »Stop The Genocide! Break The Silence!« Er verbreitet darin die zurzeit gern von Linken mit revanchistischer Genugtuung gegen den jüdischen Staat vorgebrachte Lüge, dieser begehe einen Völkermord an den Palästinensern.
Hat der Autor (Markus Ströhlein) Lack gesoffen?