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Kein Abbruch selbst bei Lebensgefahr: Chefarzt klagt gegen Abtreibungsverbot in katholischem Krankenhaus
(www.tagesspiegel.de)
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V.a. kein staatliches Krankenhaus.
Von mir aus kann die Kirche gerne Kliniken betreiben. Dann aber komplett auf eigene Rechnung. Aber,und das wissen eben viele nicht: Kirchliche Kliniken sind zu 100% "staatliche' Kliniken. D.h. sie kommen in den jeweiligen Landeskrankenhausplänen vor und werden dementsprechend vom Staat massiv bei Bau- und Investitionkosten unterstützt und kriegen natürlich ihre Refinanzierung durch die Krankenkassen. Auch sind die Verträge im Regelfall so,dass die jeweiligen Kommunen für Defizite einspringen müssen.
Mit anderen Worten: Wir alle zahlen dafür. Die Bewohner des Einzugsgebietes haben keine Alternative, ohne das sie ihren Versorgungsbereich verlassen müssen. Der Rettungsdienst muss ggf. diese Kliniken anfahren - denn das SGB schreibt vor "nächste fachlich geeignete Klinik", nicht nächste Klinik die Lust darauf hat. Denn im Landeskrankenhausplan steht eben dieses Haus festgeschrieben.
Dafür haben die MA weniger Arbeitsrechte(Dritter arbeitsrechtlicher Weg), müssen ggf. vors kirchliche Arbeitsgericht (und finde da mal einen Anwalt der dich vertritt), haben kein Recht auf einen Betriebsrat und durften bis vor wenigen Jahren(2015) z.B. schon für das reine offen schwul sein gefeuert werden.
Nur die Gewinne dürfen abgeschöpft werden. Ich arbeite viel mit Kliniken in ganz DE (bzw. der ganzen Welt) und bin ganz ehrlich: Oftmals sind diese Häuser kein bisschen besser als die Konzernhäuser - mit dem Unterschied,dass letztere wenigstens dem allg. Arbeitsrecht unterworfen sind, starke Gewerkschaften haben und an der Spitze Juristen & Manager die wissen was sie tun.
Dieses ganze Modell ist zu tiefst unmoralisch und unethisch.