this post was submitted on 23 Jun 2025
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[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 14 points 1 week ago (1 children)

Der Artikel versucht, fair zu bleiben und herauszustellen, dass nicht alle Spieler Nazis sind (ein Fortschritt für das Medium ÖRR). Dafür schonmal ein großes Lob.

Gleichzeitig ist es leider so, dass sämtliche anderen positiven Themen aus dem Bereich nach wie vor in der Berichterstattung komplett ignoriert werden. Das hat zwei Effekte: Boomer denken weiter "Videospiele = Killerspiele", was mir ehrlich gesagt mittlerweile genauso egal ist wie den Boomern alle Nachfolgegenerationen. Zweitens ist aber dramatischer, denn durch das Hervorheben von Naziproblemen bei gleichzeitiger Ignoranz der gesamten Gamingkultur schafft man hier eine gefährliche Bühne und Popularität für Nazi-Content.

Nicht falsch verstehen, an dem Artikel ist gar nicht wirklich was verkehrt, aber der ÖRR muss langsam akzeptieren, dass wir im 21. Jahrhundert sind, wo Gaming ein Kulturphänomen darstellt. Ohne das beschwört man hier nur die nächste Killerspieldebatte.

[–] duchess@feddit.org 1 points 1 week ago (1 children)

Gaming-Plattformen sind der breiten Masse zugänglich, hosten viele beeinflussbare Kinder und Jugendliche, und sind kaum moderiert. Dadurch stecken sie unter allen Plattformen hinaus. Dann zu sagen „aber nicht alle Gamer!“ hilft dann sehr wenig. Die Plattformbetreiber müssen zu besserer Moderation gezwungen werden, auch von ihren Kunden.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 1 points 1 week ago

Das sind jedoch zwei verschiedene Kritikpunkte, ohne diesen in Zweifel bringen zu wollen. Wir sprechen über eine Branche, die in Deutschland durch rückschrittliches Denken und Handeln einerseits kriminalisiert und andererseits trivialisiert wurde. Hätte die Tagesschau (stellvertretend für die meisten ÖRR-Medien) hier in den letzten Jahren keine aktive Verdrängungspolitik gefahren, um den Boomern zu gefallen, könnte man ernste Themen wie Naziplagen auf Gaminplattformen gezielter adressieren. So ist es schwierig, weil einem großen Teil der Rezipienten der Zugang und damit auch Kontext zur Einordnung fehlt.