Temperche

joined 10 months ago

What salt does is plasmolysis. Essentially, the content of cells moves outside of cells. This is important whenever you want the fllavor to be in a soup/sauce instead of the produce itself. Then, you add salt before cooking. Otherwise, after.

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 17 points 2 days ago

I would instead suggest to contact the youtube video creators directly and ask them to upload their content on a peertube instance (and give an example instance link).

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 12 points 6 days ago (2 children)

Why not set up a flohmarkt instance for that? https://codeberg.org/flohmarkt/flohmarkt

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 3 points 1 week ago

Wählerchen natürlich

 

Hier hat der IS das Sagen: Im Gefangenenlager Al-Hol in Nordostsyrien werden Tausende Frauen und Kinder festgehalten. In Syrien sitzen Frauen und Kinder deutscher IS-Kämpfer in Gefangenenlagern fest. Wächst dort die nächste Generation des Kalifats heran?

Die erste Frau, die an diesem Morgen in den Besucherraum des Gefangenenlagers Al-Roj im Nordosten Syriens geführt wird, will nicht reden. „Ich habe den Kurden gesagt, dass ich keine Interviews mehr gebe. Das bringt eh nichts“, sagt sie. „Außerdem bin ich keine Deutsche, sondern Deutschtürkin.“ Die Frau ist von Kopf bis Fuß verschleiert. Durch einen Sehschlitz sind gerade so ihre Augen zu sehen. Selbst ihre Hände stecken in grauen Handschuhen. Sie vermeidet es, der Besucherin die Hand zu geben. Vielleicht betrachtet sie sie als Ungläubige.

Viele der Gefangenen im Lager Al-Roj hängen noch immer der Ideologie des „Islamischen Staates“ (IS) an. Sie haben im Reich der Terrormiliz gelebt, bevor es 2019 unterging. In Al-Roj sind etwa 2270 ausländische Frauen und Kinder früherer IS-Kämpfer interniert. Nach Angaben der Direktorin Hokmia Ibrahim sind 13 von ihnen Deutsche. Im nahe gelegenen Al-Hol-Camp werden 6300 ausländische Frauen und Kinder festgehalten, unter ihnen auch einige Deutsche.

Zekija Kacar aus Stuttgart ist die zweite Frau, die an diesem Morgen von einer kurdischen Soldatin in den Besuchercontainer geführt wird. Sie tritt ganz anders auf. Kacar trägt keinen Gesichtsschleier. Ihr Kopftuch ist weinrot. Ihre Augen sind geschminkt, Lippe und Nase gepierct. Auf dem Kopf trägt sie eine modische Sonnenbrille. Einen jungen Mann im Raum, den sie von früher kennt, begrüßt sie kumpelhaft per Handschlag.

Über ihre kurdischen Bewacherinnen äußert sie sich wohlwollend. Außerdem hat sie zwei ihrer Kinder mitgebracht. „Meine Kinder verblöden hier“, sagt sie. „Ich finde es wirklich unfair, dass Deutschland nichts macht, um uns zurückzuholen.“ Sie habe mitbekommen, dass viele radikale Deutsche zurückgeholt worden seien. „Warum holen die nicht mal normale Leute?“

Nach dem Zusammenbruch des Terrorstaates hat die Bundesregierung zwischen 2019 und 2022 nach Angaben des Vereins Grüner Vogel 27 deutsche Frauen und 80 Kinder aus den Lagern im Nordosten Syriens geholt. Der Verein berät seit Jahren Eltern von IS-Angehörigen. Mit Unterstützung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hat er auch die zurückgeholten IS-Frauen und deren Kinder bei der Reintegration betreut. Zekija Kacar war nicht dabei, weil sie keine deutsche Staatsbürgerin ist. Ein „politisches Faustpfand“

Sie kam als Dreijährige aus Serbien nach Stuttgart. Aber zwei ihrer fünf Töchter, geboren in Böblingen und Bad Cannstatt, sind Deutsche. Kacar hat sie im Alter von acht Jahren beziehungsweise acht Monaten in den Terrorstaat gebracht. Seit mehr als sieben Jahren stecken die Mädchen jetzt in dem staubigen Zeltlager in der Wüste fest. Das Lager liegt im faktisch autonomen Gebiet der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) und wird zu großen Teilen von der amerikanischen Regierung finanziert.

Seit 2022 war es in Deutschland ruhig geworden um die Frage, was mit den in Syrien verbliebenen deutschen Dschihadisten und deren Frauen und Kindern geschehen soll. Doch seit dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad im Dezember haben die deutschen Sicherheitsbehörden das Thema wieder auf dem Schirm. „Zumindest die Arbeitsebene weiß um die Dringlichkeit“, sagt die deutsche Ex­tremismus-Expertin Claudia Dantschke vom Verein Grüner Vogel.

Als die Foltergefängnisse des Assad-Regimes geöffnet wurden, konnten einige IS-Kämpfer entkommen. Darunter sollen auch Deutsche gewesen sein. Die instabile Lage erhöhe die Gefahr, dass der IS weitere Kämpfer aus den Gefängnissen im Nordosten Syriens befreien könnte, sagt Dantschke. Die meisten sind im Kurdengebiet inhaftiert, weil kurdische Kämpfer im Verbund mit den Amerikanern 2019 den Terrorstaat militärisch besiegt haben. Etwa 9000 ausländische IS-Kämpfer aus 50 Ländern sind nach US-Angaben noch in syrischer Haft. Unter ihnen sollen zwei Dutzend deutsche Männer sein.

Sie seien ein „politisches Faustpfand“ für die international nicht anerkannte kurdische Autonomieregierung, sagt Dantschke. Inzwischen bemühen sich auch der neue syrische Machthaber Ahmed al-Scharaa und die mit ihm verbündete Türkei um die Kontrolle über die inhaftierten Männer und internierten Frauen. Dantschke sagt, es zeichne sich ein großes „Geschacher“ ab. Hinzu kommt die Sorge, dass die Kinder und Jugendlichen in den Gefangenenlagern zu einer neuen radikalisierten Generation heranwachsen.

Davor warnt das US-Militär und drängt die Herkunftsländer, sie zurückzuholen. Nicht zuletzt wächst die Kritik von Menschenrechtsorganisationen an den Herkunftsländern, die mit ansehen, dass die Kinder ohne eigenes Verschulden und ohne jegliche Perspektive in den Lagern ihr Leben verbringen müssen. Die Vereinten Nationen sprechen von „massenhafter willkürlicher Internierung von Kindern“. Ihre Eltern haben in Syrien keine Aussicht auf einen Gerichtsprozess. „Er war sehr nett zu mir und meinen Kindern“

Zekija Kacar hat nach eigenen Angaben in Deutschland in einem Nagelstudio und vorher in der Medizintechnik gearbeitet. Nach einer Scheidung heiratete sie einen Bosnier, der sich später der Nusra-Front, einer salafistischen Terrorgruppe, anschloss. Er habe sie 2014 „mit Lügen“ ins syrische Raqqa gelockt, behauptet sie. Das könnte eine Schutzbehauptung sein, so wie vieles, was Kacar im Interview erzählt. Denn nach einer Rückkehr müsste sie in Deutschland damit rechnen, vor Gericht gestellt zu werden.

Ihr Mann sei bald darauf getötet worden, erzählt sie weiter. Sie sei vom IS erst in ein Frauenhaus gebracht und dann gezwungen worden, einen syrischen Kämpfer zu heiraten. Zu der Zeit war Raqqa eine Hochburg des IS. „Er war sehr nett zu mir und meinen Kindern“, sagt Kacar. Von ihm habe sie zwei weitere Kinder bekommen, bevor auch er getötet wurde. Sie habe zweimal versucht zu fliehen. Einmal sei sie der IS-Polizei in die Hände gefallen. Beim zweiten Mal hätten Schmuggler sie 2017 an die Kurden „verkauft“. Die hätten sie erst in das Lager Al-Hol und einige Monate später nach Al-Roj gebracht.

Kacar behauptet, dass sie sich von anderen im Lager fernhalte. „Es gibt Kinder hier, die unter dem Einfluss von ihren Müttern radikal sind. Ich will nicht, dass meine Kinder das mitbekommen.“ Viele der Mütter würden glauben, dass der IS zurückkomme und sie befreien werde. Sie würden außerdem die kurdischen Wächterinnen als Ungläubige beschimpfen.

Kacar sagt, sie sei schon tätlich angegriffen worden, weil sie sich schminke, ihr Gesicht nicht verhülle und auch mit Männern rede. Man solle sich das mal vorstellen, sinniert Kacar, wenn diese Frauen zurückgingen und in einem deutschen Rathaus verlangten, nur mit Frauen zu reden. Es gebe aber auch Andersdenkende im Lager. „Kundinnen“, die sich von ihr piercen ließen.

Zwei ihrer Töchter, neunzehn und elf, dürften nach Deutschland zurückkehren. Doch die Mutter ist dagegen. „Die brauchen doch jemanden, eine Mama, bei all den Sachen, die sie hier mitbekommen und die sie vorher im IS mitbekommen haben.“ Ihre Kinder würden manchmal Deutschland im Fernsehen sehen und dann nach der Oma fragen. Ihre Mutter sei Rentnerin, lebe in einem Dorf bei Stuttgart. Sie könne regelmäßig mit ihr telefonieren.

Jeden Monat schicke die Mutter 300 Euro. Der Vater ihrer ältesten Tochter lebt ebenfalls in Deutschland, hat aber den Kontakt abgebrochen. Ebenso ihr 18 Jahre alter Sohn, der bei der Bundeswehr ist. Er habe erst versprochen, ihr bei der Rückkehr zu helfen, sagt Kacar. Dann habe er seine Whatsapp-Nummer geändert und sich nicht mehr gemeldet. „90 Prozent der syrischen Frauen sind keine Extremistinnen“

In Al-Roj erklärt die Direktorin Hokmia Ibrahim, dass es in jedem Abschnitt des Lagers eine IS-Anführerin gebe. Sie würden dafür sorgen, dass die Kinder indoktriniert würden. Frauen würden eingeschüchtert, damit sie ihre Kinder nicht in die Schulen der Lagerverwaltung schicken. Diese gehen nur bis zur sechsten Klasse. Einen anerkannten Abschluss gibt es nicht. Kacar sagt, ihre Kinder würden dort zwar hingehen, aber nicht viel lernen. „Und was ich gar nicht mag: Die fotografieren die Kinder auch. Für was?“

Die Vereinten Nationen berichteten 2023, dass die kurdische Lagerverwaltung die Söhne ab dem zwölften Lebensjahr systematisch von ihren Müttern trennten. Sie würden in nächtlichen Razzien aus dem Lager geholt und in sogenannte Rehabilitationszentren gebracht. Direktorin Ibrahim begründet das damit, dass man verhindern wolle, dass die Jungen radikalisiert und zu Schläfern ausgebildet würden.

Zudem gebe es sexuelle Ausbeutung. Die Jungen würden zum Sex gezwungen, um Nachfahren für den IS zu zeugen. Die Mütter könnten ihre Söhne nicht davor beschützen. Im vergangenen Jahr seien zwei Kinder in Al-Roj geboren worden. Kacar bestätigt, dass es keine jungen Männer im Alter ihrer neunzehnjährigen Tochter gebe. „Die Liebe ist hier verboten“, sagt sie.

Im Vergleich zum sehr viel größeren Lager Al-Hol mit 39.000 Gefangenen wirkt Al-Roj geordneter. In Al-Hol ist der Einfluss des IS wohl noch stärker. Es gibt eine Religionspolizei, Scharia-Gerichte und Morde an vermeintlichen Verräterinnen. Der Ausländerabschnitt gilt als so gefährlich, dass die Milizionäre der SDF nur zu kurzen nächtlichen Razzien hineingehen, um gewaltsame Zusammenstöße zu vermeiden.

Unter den Syrerinnen im Lager sind aber viele, die sich nie freiwillig dem IS angeschlossen haben. Viele seien zwangsweise mit IS-Kämpfern verheiratet worden, sagt Abdul Hamid, der in Raqqa die Nichtregierungsorganisation Oxygen leitet. Er hat 480 syrische Familien nach der Entlassung aus Al-Hol begleitet. „90 Prozent dieser Frauen sind keine Extremistinnen“, sagt er. Das Hauptproblem dieser Frauen sei es, dass ihre Söhne ohne Anklage im Gefängnis säßen. Anders als im Fall der ausländischen IS-Familien gebe es für sie keine Rehabilitationszentren und kaum Kontaktmöglichkeiten zu ihren Müttern. „Das trägt eher zur Radikalisierung bei.“

Um die Inhaftierung ihrer Söhne zu verhindern, würden manche Familien sie vor dem zwölften Lebensjahr aus dem Lager und dann nach Europa schmuggeln lassen. Hamids Schilderungen bestätigen, was auch Frauen in Al-Hol der F.A.S. berichtet haben: Wer das nötige Geld und Kontakte hat, kann aus dem Lager ausbrechen. Claudia Dantschke vom Verein Grüner Vogel weiß von deutschen IS-Frauen, die das geschafft haben. Sie seien jetzt alle in Idlib, wo der selbst ernannte Präsident Ahmed al-Scharaa noch bis vor Kurzem mit seiner islamistischen HTS-Miliz herrschte. Diese Frauen wollen nicht nach Deutschland zurück. Fast alle Töchter suchten irgendwann die Hilfe ihrer Eltern

Die Bundesregierung habe im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern eine „Vorreiterrolle“ gespielt, sagt Dantschke. Ursprünglich habe Deutschland nur die Kinder zurückholen wollen, weil sie Opfer seien. Doch die kurdischen Bewacher hätten sich geweigert, Kinder ohne Einverständnis der Mütter herauszugeben. „Irgendwann hat Deutschland gesagt, die Kinder werden immer älter, das schadet ihnen, und hat sie dann mit den Müttern geholt.“

Dantschkes Verein war in den Prozess eingebunden, weil er zuvor schon die Eltern darin beraten hatte, wie sie deradikalisierend auf die ausgereisten Töchter einwirken können. „Wir haben ihnen Tipps gegeben, wie sie kommunizieren sollen, damit der Kontakt nicht abbricht.“ Die Eltern sollten ihren Töchtern möglichst keine Vorwürfe machen. Nach einiger Zeit, als die Desillusionierung über den IS einsetzte, wandten sich die Töchter auch wirklich fast alle hilfesuchend an ihre Eltern.

„Jeder Mensch hat ein Recht auf eine zweite Chance. Natürlich muss man seine Schuld eingestehen und die Verantwortung übernehmen“, meint Dantschke. Rund die Hälfte der Frauen seien nach der Rückkehr sofort inhaftiert worden, die Kinder seien zu den Großeltern gekommen. Andere Frauen seien später noch vor Gericht gestellt worden. Wieder normal leben: Krankenversicherung, Schule, Kita, Wohnung, Job

Zu den Anklagepunkten zählten Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Rekrutierung anderer etwa über Whatsapp, Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen die Fürsorgepflicht für die eigenen Kinder. Viele wohnten in Häusern, aus denen der IS die Besitzer vertrieben hatte. Das ist ein Kriegsverbrechen. In einigen Fällen ging es um Beihilfe zur Sklaverei. Drei der 27 bereits nach Deutschland geholten Frauen seien weiterhin in Haft, sagt Dantschke.

Eine Gefährdung für Deutschland sieht sie in keinem Fall. „Nur eine ist noch uneinsichtig.“ Diese Frau sitzt derzeit eine hohe Haftstrafe ab. Ein anderer deutscher Verein übernahm die psychologische Betreuung der Kinder. „Ein Fall war ganz krass“, sagt Dantschke. Ein Junge habe von seinem Stiefvater ständig Videos gezeigt bekommen, in denen Menschen geköpft wurden. Aber das sei eine Ausnahme gewesen. Schon vor der Ausreise habe der Verein mit fast allen Frauen in Kontakt gestanden. „Sie dürfen zwar keine Handys haben, aber natürlich haben sie Handys“, sagt Dantschke.

Nach der Rückkehr gehe es vor allem um stabile Lebensumstände: Geburtsurkunden für die Kinder, Krankenversicherung, Schule, Kita, Wohnung, Job. Danach komme die Tataufarbeitung, die Frage, was sie motiviert hat. „Da ging es oft um ganz profane Sachen: Ersatzfamilie, Anerkennung, Orientierung. Um Islam ging es da nicht“, sagt Dantschke. Die IS-Propaganda habe den Frauen vermittelt, sie könnten an einem Großprojekt teilnehmen, die Mütter der ersten neuen Generation des Kalifats sein. Die Frauen zurückzuholen sei für Deutschland sicherer, „als wenn sie radikalisiert in Syrien herumlaufen, denn auch von dort kann man nach Deutschland einwirken“.

 

„Keine faulen Kompromisse mehr“: CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, 47, in der Berliner Parteizentrale Was braucht die Union für ein Wahlergebnis? CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gibt eine Antwort – und spricht über ein neues Sondervermögen für die Armee und die Steuerpläne seiner Partei.

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 3 points 1 week ago (1 children)

I'm not a coder, good luck with adjusting the code and releasing the app when it's done. I'll try it out!

[–] Temperche@discuss.tchncs.de 4 points 1 week ago (5 children)
[–] Temperche@discuss.tchncs.de 4 points 1 week ago (5 children)

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The developers are always open for discussion on their IRC channel: https://web.libera.chat/?nick=GithubGuest%3F#flohmarkt

Please feel free to host a local instance for your city/town and invite friends and family to post. Flohmarkt relies on local relationships and pick-up items only rather than shipping stuff worldwide.

 

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Hallo zusammen,

ein Freund hat ein Haus mit Flussgrundstück, d.h. an einem Punkt fällt das Grundstück 3-4 Meter ab und dadrunter ist der Fluss. Nun hat mein Freund zwei Kleinkinder, welche langsam ins selbstständige Alter kommen und möchte das Grundstück gegen Herunterfallen in den Fluss sichern. Dabei denken wir an so Bergwanderweg-Befestigungen (Metallstäbe mit Seilen). Eine Recherche von ihm und mir hat leider keine Bezugsquelle für so etwas ergeben, daher wollen wir gerne euch um Rat fragen. Was könnt ihr empfehlen?

Danke für eure Hilfe!

Temperche

 

Hallo zusammen,

wir sind momentan auf der Suche nach einem Kabelkanal, um ein Kabel vom Dach über 4 Stockwerke im Treppenhaus mitten an der weißen Wand entlang in den Keller zu führen. Leider gibt es überall nur die billigen und potthässlichen Standard-Kabelkanäle. Wenn man nach exklusiveren Modellen sucht, findet man nur Chrom-Modelle o.ä., welche sich auf einer weißen Wand ebenfalls gar nicht gut machen.

Daher wollte ich euch um Schwarmwissen bitten - kennt ihr Nicht-Standard-Kabelkanäle - eher exklusiver -, die vom Aussehen her für diesen Zweck geeignet sind und das Ganze optisch aufwerten würden?

Danke für eure Hilfe!

Temperche

 

Habe ich einen Denkfehler, wenn ich die Information vermisse, dass nicht jeder "Besserverdiener" mit ETF-Sparplan und 4000 Euro Einkommen im Monat ein Millionär ist? Demzufolge treffen die Argumente gar nicht zu.

Volltext: Robert Habeck vor dem U-Ausschuss zum Atomausstieg am 16. Januar 2025 in Berlin Mit seinem Vorschlag, Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte zu erheben, trifft der Wirtschaftsminister die Mittelschicht. Es ist billig, sie immer wieder als potentielle Melkkühe vorzuführen.

Der Appell an die Neidinstinkte der Wähler ist ein bewährtes politisches Kampfmittel. Robert Habeck spricht nun von den „Millionären“, die er mit seinem Krankenkassenvorschlag treffen will. Sein Wahlkampfmanager Andreas Audretsch konkretisiert: Menschen, die ihren „Lebensunterhalt hauptsächlich aus Zinsen oder Dividenden bestreiten“. Die sollten „auch einen Beitrag leisten“, sodass „die Krankenversicherung für alle bezahlbar bleibt“.

Hilfreich wäre hier die Datengrundlage, auf der diese Idee aufbaut. 306 Milliarden Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2023 ausgegeben mit deutlich steigender Tendenz, wie jeder gesetzlich Krankenversicherte an seinen Beiträgen merkt.

Den drastisch steigenden Ausgaben und Sozialbeiträgen stehen die Wahlprogramme weitgehend sprachlos gegenüber. Kein Wähler möchte hören, dass er künftig mehr für Medikamente zuzahlen soll oder seine freie Arztwahl und die Zahl seiner Arztbesuche begrenzt wird. Wie willkommen ist da die Idee, das unangenehme Thema mit dem Rückgriff auf die reichen Anleger zu lösen, die hauptsächlich von Zinsen und Dividenden leben.

Doch wie viele solcher Menschen kennt Robert Habeck? Wo sieht er diese vielen Millionäre, die (fast) nur von Zinsen und Dividenden leben? Damit „die Krankenversicherung für alle bezahlbar bleibt“, müsste er schon einige Hunderttausend von ihnen aus dem Hut zaubern, die zudem noch gesetzlich krankenversichert sind und nicht ohnehin schon den maximalen Krankenkassensatz zahlen.

Jeder achte Aktionär hierzulande ist Besserverdiener mit mehr als 4000 Euro monatlichem Nettoeinkommen. Das zeigten am Mittwoch die Zahlen des deutschen Aktieninstituts. Jeder achte! Sieben Achtel sind es nicht und damit mehr als zehn Millionen Aktionäre, ETF- und Fondsbesitzer. Sie können weder von ihren Erträgen aus der Geldanlage leben, noch sparen sie in Aktien, weil sie sonst nicht wissen, wohin mit dem Geld. Sie tun dies, weil die gesetzlichen Krankenkassen ebenso dürftige Rücklagen haben wie die Pflegeversicherung und die Rentenversicherung.

Wer sich nicht auf staatliche Almosen im Alter, bei Pflegebedarf und Krankheit verlassen will, versucht vorzusorgen, so gut es geht. Diese Menschen mit ihren ETF-Sparplänen sind nicht reich, und es ist billig, sie immer wieder als potentielle Melkkühe vorzuführen, nur um die Kernfrage zu umgehen, wie sich in einer alternden Gesellschaft Gesundheitskosten begrenzen lassen.

Mindestens ebenso billig ist es im Übrigen, wie Markus Söder auf die Grünen zu schimpfen und zu behaupten: „Auf schon einmal versteuertes Geld dürfen keine zusätzlichen Beiträge und Steuern erhoben werden.“

Genau das geschieht seit Jahren mit Zustimmung von CDU und CSU: Jede Ausschüttung börsennotierter Unternehmen an ihre Aktionäre erfolgt aus dem Reingewinn, der nach Steuern übrig bleibt, und er wird beim Anleger ein zweites Mal besteuert. Wer im Glashaus sitzt, sollte mit dem Steinewerfen vorsichtig sein.

 

Hallo zusammen,

nachdem uns schon zwei Doppelbetten namhafter Marken nach ~3 Jahren Nutzung auseinandergebrochen sind (Schrauben der Aufhängung für die Lattenroste nudeln sich bei den Sperrholzplatten immer durch), wollen wir nun das stabilste Bett der Welt, welches auch nach Jahren beim Draufliegen, und auch Drauflaufen nicht knirscht. Leider kann man diese Parameter im WWW den Betten nicht ansehen und die Betten in den Möbelhäusern kann man nur von außen betrachten, ohne den Innenaufbau zu kennen. Deshalb bitte ich euch um euer Schwarmwissen - welche Bettmarken könnt ihr empfehlen, welche auch über Jahre super stabil und nicht knirschend sind? Generell ist unsere Präferenz Richtung Boxspringbett (da sie vom Aufbau her stabiler klingen), aber auch "normale" Betten wären okay, wenn sie wirklich stabil sind. Wichtig ist nur, dass es kein Flachbett ist, also eine angenehme Einstiegshöhe hat.

Danke für eure Hilfe!

Temperche

 

Hallo zusammen,

für mein heranwachsendes Kind suche ich zwei gebrauchte Gesellschafts-Brettspiele, welche ich als Kind immer geliebt habe, nämlich Atlantis (1995) und Scotland Yard (1987). Andere Brettspiele, die ich ebenfalls (mit niedrigerer Priorität) suche, sind "Die Claymore Saga" (1992), und HeroQuest (1989). Im Internet kann ich diese Spiele nur ausverkauft oder zu "Sammlerpreisen" (d.h. mehr als Neupreis) finden. Habt ihr vielleicht Ideen, wo man diese alten Spiele gebraucht finden könnte oder habt ihr sie vielleicht noch selber im Keller?

Danke für eure Hilfe!

Temperche

 

Hallo zusammen,

Nachdem der Akku meines Laptops Dell Inspiron 15-7559 ( https://dl.dell.com/manuals/all-products/esuprt_laptop/esuprt_inspiron_laptop/inspiron-15-7559-laptop_reference%20guide_de-de.pdf ) auf der minimalen Kapazität angelangt war, habe ich mir bei https://www.dellakkushop.de/ einen Ersatzakku bestellt. Nach 3 Monaten war dieser Schrott (Plötzlicher Stromverlust nd Ausschalten des Laptopns alle ca. 10 Minuten selbst bei eingestecktem Kabel). Nun habe ich das Geld für den Akku zurückbekommen, aber sitze immer noch ohne Akku da. Diverse Suchen im WWW mit "Inspiron 15-7559 akku" ergeben 1001 Modelle aus China mit den wildesten Nonsense-Firmennamen. Wie entscheidet ihr euch unter diesen Bedingungen für einen Akku?

Danke für eure Hilfe!

Temperche

 

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) lässt sich bei der Polizei in Mönchengladbach ein neues GPS-Monitoring-System zeigen. Die Verkehrsdatenspeicherung erhöhe die Wahrscheinlichkeit, Pädokriminelle und andere Verbrecher zu überführen, sagt der Innenminister von Nordrhein-Westfalen. Das Ampel-Aus dürfe ihre Einführung nicht verzögern.

Herr Minister Reul, als Konsequenz aus der Terrorattacke von Solingen trägt Ihr grüner Koalitionspartner nun sicherheitspolitische Vorhaben mit wie die anlasslose Verkehrsdatenspeicherung. Bisher hatten die Grünen das abgelehnt. Hätten Sie gedacht, das in Ihrer Ministerzeit noch zu erleben?

Doch, damit habe ich gerechnet. Aber ich dachte nicht, dass es jetzt so flott geht. Ich war in der Sache schon lange im vertrauensvollen Gespräch mit den Grünen, auch als sie in Nordrhein-Westfalen noch in der Opposition waren. Seit wir hier die ersten großen Kindesmissbrauchskomplexe von Lügde oder Bergisch Gladbach systematisch aufarbeiten, hat bei vielen Grünen eine Nachdenklichkeit eingesetzt. Denn bei einem sind wir uns einig: Neue Herausforderungen bedürfen neuer Antworten.

Nordrhein-Westfalen ist es zudem gelungen, das ebenfalls schwarz-grün regierte Schleswig-Holstein und das grün-schwarz regierte Baden-Württemberg für eine gemeinsame Bundesratsinitiative an Bord zu holen. Das Ziel war, vor allem auch beim Thema Verkehrsdatenspeicherung Druck auf die Ampel zu machen. Das hat sich jetzt erledigt, die Ampel ist zerbrochen. Bleibt das Thema Verkehrsdatenspeicherung nun wieder liegen? Wäre es nicht besser gewesen, es wäre wenigstens das von der FDP bevorzugte „Quick Freeze“-Verfahren gekommen?

Erstens: Ob die Ampel das wirklich wollte, bezweifle ich. „Quick Freeze“ hatte es ja noch nicht einmal in das sogenannte Sicherheitspaket geschafft, das die Ampel als Reaktion auf Solingen verabschiedet hatte. Abgesehen davon ist das Verfahren nicht im Ansatz das, was die Sicherheitsbehörden in der Praxis brauchen. „Quick Freeze“ sieht vor, dass bei einem Anfangsverdacht wegen einer Straftat von erheblicher Bedeutung der Provider kontaktiert und durch eine Sicherungsanordnung in Bezug auf den oder die benannten Tatverdächtigen zum „Einfrieren“ der vorhandenen Daten verpflichtet werden kann. Klingt erst mal gut, ist aber eine Ablenkungsnummer. Jeder, der sich fachlich damit beschäftigt, weiß, dass es sich um Etikettenschwindel handelt.

Warum?

Nicht alle Telekommunikationsunternehmen speichern automatisch Daten, weil sie nach aktueller Rechtslage ja auch nicht dazu verpflichtet sind. In solchen Fällen liefe „Quick Freeze“ also per se ins Leere. Denn wo nichts mehr ist, kann auchnichts „eingefroren“ werden. Und selbst wenn Daten da sind, dürften sie nach diesem Verfahren erst ab Beginn des Bekanntwerdens der Straftat gesichert werden. Bei allen Taten, die sich über die Strecke entwickeln, wo man Verläufe nachweisen muss, hilft „Quick Freeze“ also kein bisschen. Nötig ist die Verkehrsdatenspeicherung mit einem gesetzlich normierten Sicherungszeitraum. Der Ermittlungserfolg im Kampf gegen Terrorismus und Kindesmissbrauch oder auch bei der organisierten Kriminalität darf aber nicht vom Zufall abhängen. Eine Auswertung des BKA zeigt am Beispiel von uns aus Nordamerika gemeldeten Hinweisen auf Kindesmissbrauchsfälle, dass der Ermittlungserfolg durch eine gesetzliche Speicherverpflichtung von IP-Adressen schon in den ersten Wochen auf 90 Prozent steigt. Die Verkehrsdatenspeicherung erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dass wir Verbrecher kriegen, enorm. Wie lange wollen wir es noch verantworten, massenweise Pädokriminelle davonkommen zu lassen und ihren Opfern nicht zu helfen? Das klingt, als hielten Sie „Quick Freeze“ für eine Form von Strafvereitelung …

… so weit gehe ich nicht. Es ist gut, in so einer wichtigen Frage hart zu ringen und Argumente auszutauschen. Das ist jetzt aber geschehen, alle wissen, was zu tun ist. Jetzt müssen wir es auch tun. Könnte das Aus der Ampel eine Chance sein, weil das Veto der FDP jetzt wegfällt?

Es wäre jedenfalls wichtig, dass es nun auch bei Fragen der inneren Sicherheit nicht zum Stillstand kommt. Faktisch gibt es längst eine klare Mehrheit für die Verkehrsdatenspeicherung im Bundestag. Die maßgeblichen SPD-Innenpolitiker machen sich schon lange dafür stark. Und wenn drei schwarz-grüne Bündnisse in den Ländern so eine Bundesratsinitiative hinbekommen, dann muss es möglich sein, das endlich zu regeln. Wir werden jedenfalls nicht lockerlassen.

Bleibt als ein Problem nicht die Rechtsunsicherheit bei der Speicherung von Telekommunikationsdaten?

Die gibt es nicht mehr. Durch die Urteile des Europäischen Gerichtshofs von 2022 und aus diesem Jahr ist die Sache geklärt. Mit Letzterem hat er die unterschieds­lose Speicherung von IP-Adressen und ihnen zuzuordnender Identitätsdaten nun nicht mehr nur allein auf die Zwecke des Schutzes der nationalen Sicherheit, des Kampfes gegen schwere Kriminalität und die Verhütung schwerer Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit begrenzt. Ausdrücklich hat das Gericht diese Form der Verkehrsdatenspeicherung zur Bekämpfung von Straftaten im Allgemeinen geöffnet. Wir sind uns mit den Grünen einig, dass es höchste Zeit ist, den Rechtsrahmen nach strengen rechtsstaatlichen Maßgaben auszuschöpfen. Auch der Richterbund spricht sich für eine Speicherung von IP-Adressen aus. Wer jetzt noch dagegen agitiert, ist ideologisch verhärtet, verbreitet oftmals gezielt Unwahrheiten und muss sich selbst die Frage stellen, ob er damit leben kann, wenn zum Beispiel Missbrauch nicht gestoppt wird. Wen meinen Sie damit?

Etwa sogenannte Netzaktivisten. Die Behörden gehen rechtsstaatlich mit den Ins­trumenten um, die sie zur Verfügung haben. Davon können Sie ausgehen. Wir durchleuchten ja nicht ungehemmt un­bescholtene Bürger. Es geht hier um die Terrorbekämpfung, den Kampf gegen Kindesmissbrauch, um Cybercrime und organisierte Kriminalität. Verkehrsdaten wie IP-Adressen, Verbindungs- und Stand­ortdaten sind vergleichbar mit dem einzigartigen Fingerabdruck einer Person oder der DNA-Spur in der analogen Welt und unterstützen maßgeblich bei der Identifizierung von Tatverdächtigen und Aufklärung von Straftaten. Stellen Sie sich mal vor, die Ermittler wären gesetzlich verpflichtet, auf das Sichern von Fingerabdrücken oder DNA-Spuren zu verzichten. Absurd, oder? Zumal sich alle Formen der Kriminalität in den vergangenen Jahren immer weiter auch in die digitale Welt verlagert haben. Wer begeht denn heute noch einen Raubüberfall? Das findet doch alles mehr und mehr im Netz statt. In der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik des Bundes finden Sie un­ter dem Punkt „Straftaten unter Nutzung des Tatmittels Internet“ für die Jahre zwischen 2015 und 2022 eine Steigerung von 62 Prozent. Cybercrime hat um 156 Prozent zugenommen, die Verbreitung von pornographischen Inhalten im Netz um rund 600 Prozent. Und im Bereich organisierte Kriminalität erfahren die Ermittler Tag für Tag etwa durch abgehörte Te­lefonate oder Vertrauenspersonen von zu­rückliegenden Straftaten. Um diese gerichtsfest zu verifizieren, Mittäter und Hintermänner ausfindig zu machen, braucht man aber sehr häufig Verbindungsdaten aus der Vergangenheit.

Das heißt: Die Polizei kann aktuell regelmäßig gar nicht das ganze Ausmaß von Verbrechenskomplexen durchleuchten?

Genau das, und auch Einzeltäter kommen ungeschoren davon. Ein Beispiel ist Cybergrooming, bei dem meist männ­liche Täter schon Kinder per Messengerdienst kontaktieren und auffordern, von sich Nacktbilder zu schicken. Wenn sich das Kind dann seinen Eltern offenbart und zur Polizei geht, bekommen die Ermittler vom Plattformbetreiber zwar die Daten, die hinter dem Nicknamen des Täters stehen, wie die IP-Adresse. Aber dann ist Schluss. Denn regelmäßig heißt es vom Telekommunikationsunternehmen: Wegen fehlender Speicherfristen haben wir leider keine Informationen mehr zu dieser IP-Adresse. Die Tat bleibt ungesühnt, und der Täter hat vielleicht schon sein nächstes Opfer gefunden.

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